Traum53 – Durch den Feuerring OG >Collage30
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Eine weite Ebene, die eher wie eine Bleistiftzeichnung wirkt als wie ein buntes Gemälde. Eine helle Stimmung, nichts Bedrohliches. Es sind keine Geräusche zu hören, aber die Stille ist nicht gespenstisch. Viele graue (eher kleine) Elefanten laufen herum, ohne irgendeine Ordnung.

Ich selbst bin in diesem Bild, aber ich sehe mich nicht. Ich bin Beauftragter und gleichzeitig Beobachter. Denn ich habe die Aufgabe bekommen (von wem, weiß ich nicht), den Elefanten beizubringen, durch ein Feuer bzw. einen Feuerring zu springen.

Ich spüre keinen Druck, ich schaffe das offensichtlich ganz leicht. Den Elefanten macht es sichtlich große Freude, sie springen immer wieder durch das Feuer. Freiwillig, von sich aus. Die Szene hat kein besonderes Ende, irgendwann ist sie einfach vorbei.
(männlich, keine Altersangabe)

Assoziationen von Ortrud Grön:
Elefant: Der Elefant ist im Gleichnisdenken das große Selbsterlösungstier. Diese intelligenten Tiere aus der Urzeit finden die einmal im Dschungel gegangenen Wege immer wieder. Auch wir müssen unsere alten Wege aufspüren, damit wir die Ängste erinnern, die uns einen Teil des Lebens unzugänglich gemacht haben. Das Besondere an diesen Tieren ist ihr phänomenales Gedächtnis auch für Verletzungen, die ihnen vor langer Zeit angetan wurden.

Weite Ebene, helle Stimmung: Sie sind offenbar dabei, leicht und in angenehmer Stimmung sich aus alten Verhaltensweisen zu lösen...

Feuerring: ...denn ihre Elefanten springen wie von selbst immer wieder durch einen Feuerring. Feuer ist die Kraft, eine Wandlung in sich zu vollziehen, die Licht und Wärme für den eigenen Lebensprozess erzeugt.

Lieber Träumer, freiwillig und ohne Druck – ich staune, wie Sie Ihr Leben verstehen!

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