Traum43 – Die schwarzen Pferde OG >Collage21
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Anscheinend waren meine Eltern aufs Land gezogen. Ich besuchte sie und war angenehm überrascht, wie weit das Grundstück reichte. Ich schaute mich um. Es war ein riesiges Feld, weit und gut in Stand gehalten. Nicht weit davon, angrenzend zu unserem Grundstück sah ich eine Koppel. Der Holzzaun sperrte die dahinter liegenden Hengste ab. Noch nie hatte ich so viele schwarze Pferde auf einmal gesehen. Überrascht bestaunte ich ihre Schönheit. Ein Mann, Anfang 30, schlank und mittelblond sah mich mit seinem wachen Blick an. Wir redeten kurz und dann verschwand er wieder. Ich freut mich insgeheim- über die Begegnung als auch die Chance, nun doch das Reiten zu erlernen. Das Haus, in den meine Eltern wohnten, war komplett anders, als ihr vorheriges. Ich sah meinen Vater in der Badewanne sitzen - meine Mutter kümmerte sich um ihn. Das Haus hatte eine unglaubliche Besonderheit - das Dach war komplett aus Glas und als ich das bemerkte, eröffnete sich über mir ein klarer Himmel, wo ich die Dämmerung nun bemerkte. Mir fehlten die Worte.

2008 (Weiblich, 24 Jahre)

Assoziationen von Ortrud Grön:

Elterngrundstück: Die Träumerin erkennt offenbar in ihrem Lebensraum für sich neue kreative Möglichkeiten.

Schwarze Pferde: Eine sehr lebendige Vitalität im Gefühlsleben meldet sich in ihr. Sie nimmt deren Schönheit staunend wahr, die sie sich aus dem noch Unbewussten bewusst erwerben soll.

Mann: Sie erkennt, dass dazu eine neue Tatkraft nötig ist.

Reiten lernen: Sie freut sich über die Begegnung mit dieser neuen Chance und darauf, ihren Gefühlen in allen Gangarten – Schritt, Trab, Galopp – vitalen Ausdruck geben zu lernen.

Eltern: Weil sich ihre Identifikation in einem Veränderungsprozess befindet, kann ihr das gelingen,

Vater im Bad: denn sie ist dabei, eine Eigenschaft des Vaters, die sie entweder in sich selbst hat oder gegen die sie bisher mit einer Schutzhaltung reagiert hat, zu bereinigen.

Mutter: Und dabei kommt ihr eine Eigenschaft der Mutter zur Hilfe.

Glasdach: Ihr Bewusstsein ist sich darüber im Klaren,

Himmel: und sie erkennt die Freiheit, die sie erstrebt

Liebe Träumerin, die Eigenschaften der Eltern kenne ich nicht, die können Sie selbst nur einfügen und um welche grundsätzliche Veränderung es geht, wissen Sie sicher auch. Der Traum ist die Verheißung eines beglückenden Neuanfangs – das haben Sie beim Aufwachen auch schon gespürt.
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