Traum41 – einstürzende Kirchbauten
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Im Herbst fahre ich über goldene Straßen, es gibt hie und da Laub und ein starker Wind treibt mein Fahrrad so an, daß ich sehr deutlich und kraftvoll geschoben werde und die Füße von den Pedalen nehmen kann. Es geht bergauf bergab, bis ich zu einer Kirche komme und bremse, weil ich sehe, wie der Kirchturm von einer Böe gebeutelt wird, schwankt und zusammenstürzt. Das geschieht sehr plastisch und eindrucksvoll. Im unteren Hausteil, der mit abgerissen wird und in dem wohl auch Heu gelagert wurde, denn aus ihm wühlen sich ein paar schlafanzügige Kindergestalten um nach innen zu fliehen. Der Pastor kommt gelaufen und ist fassungslos. Ich erzähle ihm, daß ich es gesehen hätte (falls er mirs nicht glauben wollte), dass es ein starker Windstoß war. Hinzu kommen weitere Leute dergestalt, daß sie sofort anfangen mit dem üblichen beamtenhaften Geschwätz und den banalen Witzeleyen, wie sie den primitiveren Wesen dieser Gattung eigentümlich sind.
(wirklich wunderbar die Klarheit der Bilder, der Einzelheiten und der kräftigen Farben).

Januar 2008

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